Valeria Wilmsen
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Heute musste ich mit meinem Yorkie aufgrund einer verletzten Wolfskralle die Tierarztpraxis aufsuchen. Die Kralle wurde nach einer kurzen Beurteilung gezogen und ein Verband angelegt. Es wurden keine Medikamente verabreicht, und es fand auch sonst keine weitere Untersuchung wie Abtasten oder Abhören statt. Auf Anfrage wurde uns lediglich anhand der anderen Wolfskralle gezeigt, wie man sie schneiden sollte, um solche Verletzungen zu vermeiden. Der gesamte Aufenthalt beim Arzt dauerte nicht länger als 10 Minuten.
Die Rechnung belief sich auf knapp 100€, wobei aufgeführte Posten eine Allgemeine Untersuchung mit Beratung!, das Entfernen der Krallentüte, das Anlegen eines Verbandes und Materialkosten waren. Die allgemeine Untersuchung betrug mehr als ein Drittel der Kosten. Ich empfinde es als eine Unverschämtheit, eine Leistung abzurechnen, die in dieser Form nicht erbracht wurde. Wie bereits erwähnt, wurde unser Hund nicht untersucht. Eine allgemeine Untersuchung sollte zumindest das Abtasten des Tieres, die Überprüfung von Augen und Ohren, evtl. der Temperatur sowie der Zähne und Schleimhäute beinhalten, um den Gesundheitszustand des Hundes zu beurteilen. Allein dies sollte meiner Meinung nach einige Minuten in Anspruch nehmen.
Fazit: Obwohl nach Gebührenordnung abgerechnet wird, scheint die Praxis nicht in der Lage zu sein, entsprechend dem Plan zu behandeln. Fünf Sterne könnte ich dieser Praxis allenfalls für die "sehr großzügige" Abrechnung vergeben.
